Neupert virginal after A. Gheerdinck
Virginal after Artus Gheerdinck, Amsterdam 1605
keyboard compass: 4 1/4 octaves (C-d3)
wooden jacks, Delrin plectra
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Als Vorbild fur den Nachbau dieses Virginals aus dem Hause NEUPERTdiente ein 1605 von Artus Gheerdinck (1564 -1624) in Amsterdam gefertigtes Instrument aus der (heute im Germanischen Nationalmuseum Nurnberg aufbewahrten) Klavierhistorischen Sammlung Neupert.
Es ist das einzig erhaltene Instrument des Amsterdamer Meisters und zugleich ein besonders schones Beispiel fur einen damals in den Niederlanden sehr beliebten Instrumententyp.
Gheerdinck hatte seine Werkstatt in einem Nebengebaude der Amsterdamer „Oude Kerk“, in der zu dieser Zeit Jan Peterzoon Sweelinck als Organist tatig war, so dass man von einem engen Kontakt zwischen Musiker und Instrumentenbauer ausgehen kann.
Virginale mit rechteckiger Grundform wurden in den Niederlanden mit der Klaviatur entweder im rechten oder im linken Teil des Gehauses gebaut. Die Ausfuhrung mit der Klaviatur im rechten Gehauseteil (auf Claas Douwes, 1699, zuruckgehend als „muselar“ bezeichnet) ergibt einen dunklen, sehr grundtonigen Klang - er wurde in der Literatur der Zeit gelegentlich als „dem Grunzen der Schweine ahnlich“ bezeichnet. Das Virginal von A. Gheerdinck gehort zum Instrumententyp mit der Klaviatur links (Claas Douwes: „spinett“), es besitzt einen cembaloahnlicheren Klang und eroffnet dem Instrument damit ein weiteres Einsatzfeld.
Sein Gehause ist mit der damals so beliebten Seepferdchen-Tapete ausgekleidet.